Inline-Skaterhockey

Was ist Inlineskaterhockey?

Inlineskaterhockey ist eine dem Eishockey artverwandte Randsportart, die zunächst in Nordamerika entstanden ist und seit den frühen 80’er Jahren auch in Europa populär wurde. Anfänglich wurde traditionell mit Rollschuhen und Eishockeyschlägern auf Parkplätzen, Höfen, Straßen oder anderen geeigneten Spielflächen zum Freizeitvergnügen gespielt. Im Laufe der Zeit kam zunehmend der Einsatz von Inlineskates dazu und es wurde ein Regelwerk eingeführt. Die aktiven Vereine in Deutschland sind im Inline-Skaterhockey Verband Deutschland (ISHD) oder zum Teil auch regional organisiert. Weitere Informationen zum ISHD findest du weiter unten …

Im öffentlichen Sprachgebrauch werden für den Hockeysport auf Rollschuhen bzw. Inline-Skates unterschiedliche Namen benutzt.

  • Als "Streethockey" bezeichnet man Hockey, gespielt mit Ball oder Puck, mit normalen Schuhen oder auch auf Inline-Skates auf der Straße und auf Parkplätzen (d. h. reine Straßenmannschaften).
  • Als „Inline-Streethockey" bezeichnet man Hockey auf Inline-Skates in Turnhallen oder geeigneten Spielflächen nur mit Ball.
  • Als "Inlinehockey" bezeichnet man Hockey nur auf Inline-Skates und mit einem Rollpuck.
  • Als "INLINE-SKATERHOCKEY" bezeichnet man Hockey auf Inline-Skates, was mit einem orangen Hartkunststoffball gespielt (und nicht mit Puck) ganzjährig als Leistungssport gespielt wird.

Ähnlich dem Eishockey wird in zwei Teams um Tore mit einem Hartkunststoffball (ca. 105 Gramm), mit vollständiger Schutzausrüstung (angelehnt an der des Eishockeys) und einem Eishockeys-Schläger gespielt. Die Schutzausrüstung kann allerdings beim Inlineskaterhockey etwas leichter ausfallen als beim Eishockey, da hier im Allgemeinen mit weniger Körpereinsatz gespielt wird, auch wenn Körperkontakte ausdrücklich nicht verboten sind.

Bei vielen Parallelen zwischen Eishockey und Inlineskaterhockey finden sich aber neben der Tatsache, dass mit einem Kunstoffball gespielt wird, trotzdem eine Reihe wichtiger Unterschiede.

Beim Inlineskaterhockey besteht eine Mannschaft aus 4 Feldspielern und einem Torwart. Diese können im Spiel beliebig oft gewechselt werden. Die Gesamtmannschaftsgröße ist beim Ligabetrieb auf 16 Feldspieler und 2 Torhüter begrenzt. Weiterhin ist zur Anmeldung im Ligabetrieb die Mindestmannschaftsgröße im Jugendbereich auf 8 Feldspieler, bzw. im Seniorenbereich auf 6 Feldspieler plus jeweils 1 Torhüter festgelegt. Im Regelbetrieb leiten zwei Schiedsrichter die Spiele, die sich auf zwei Zeitnehmer stützen, die gleichzeitig die Strafbank betreuen. Die Schiedsrichter können zur Bestrafung bei Regelverstößen Strafzeiten (2 min, 5 min, 10 min) oder Freistoß geben. Außerdem können je schwere oder Häufigkeit des Regelverstoßes gelbe und rote Karten vergeben werden.

Als offizielle Spielflächen sind hinsichtlich ihrer Markierungen normierte Frei- oder Hallenflächen zwischen einer Breite von 15-30m und einer Länge von 30-60m freigegeben, die damit wesentlich kleiner seien können als beim Eishockey. Durch die kleineren Spielflächen wird auf eine neutrale Zone verzichtet und die Differenzierung zwischen Verteidigungs- und Angriffszone ergibt sich lediglich aus den beiden Spielhälften. Weiterhin gibt es keine Abseitsregel und keinen unerlaubtem Weitschuss (Icing) wie beim Eishockey.

Gespielt wird je nach Altersklasse, Liga und Verbandsvorgabe mit gestoppter oder durchlaufender Zeit. Die Spielzeit beträgt bei Herren-, Damen- und Juniorenmannschaft 3 x 20 Minuten, bei Jugend-, und Schülermannschaft 3 x 15 Minuten und bei Bambinimannschaften 2 x 12 Minuten (mit kompl. Wechsel der Reihen alle 90 Sekunden).

Inlineskaterhockey ist gekennzeichnet durch den Wegfall der Abseitsregel, dem Zulassen von begrenztem Körpereinsatz, durch die Athletik, das Können und die Technik der Spieler sowie einer hohen Dynamik bei schnell wechselnden Spielszenen. Dadurch wird diese Sportart zu einer sehr interessante und attraktiven Mannschaftssportart wobei einerseits die individuellen Fähigkeiten der Spieler aber auch andererseits ganz besonders das Zusammenwirken im Team über Sieg und Niederlage entscheidet.

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